Der Winter bricht an und deshalb gibt die Abfallwirtschaft Nordhausen ein paar Tipps für frostige Zeiten, insbesondere für die Biotonne. Denn jedes Jahr kommt es zu Problemen beim Entleeren der Tonnen, wenn Bioabfälle in den Behältern festfrieren. „Dadurch kann es passieren, dass die Abfallbehälter nur teilweise oder sogar gar nicht geleert werden können“, so Eva-Maria Ostwald von der Abfallberatung im Landratsamt. „Die Müllwerker geben in der kalten Jahreszeit ihr Bestes. Sie können die Behälter aber nur begrenzt am Fahrzeug anschlagen, um Abfälle zu lösen, sonst gehen sie kaputt. Ist der Inhalt aber richtig festgefroren, hat die Müllabfuhr keine Chance, den Behälter vollständig zu leeren. Ein Erlassen der Gebühren ist in solchen Fällen nicht möglich.“
Es gibt allerdings einige Möglichkeiten, die Abfallbehälter winterfest zu machen. Im Idealfall stehen die Behälter möglichst geschützt hinter Häuserwänden, Mauern oder in Garagen. Wenn möglich, sollten sie erst früh am Entleerungstag zur Abholung bereitgestellt werden. Hilfreich ist es auch, unter den Behälter eine Styroporplatte auszulegen, um das Anfrieren zu vermindern. Gerade in der kalten Jahreszeit sollte der Deckel der Tonne immer verschlossen sein. Außerdem können die jeweiligen Abfallbehälter mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkartons ausgelegt werden. Feuchte Küchenabfälle sollte man erst gut abtropfen lassen, dann in Zeitungspapier oder Papiertüten einwickeln, bevor sie in die Behälter geworfen werden. Wichtig ist für die weitere Verwertung keine kompostierbaren Bio-Plastikmüllbeutel zu verwenden. Feuchte Gartenabfälle und nasses Laub begünstigen in der kalten Jahreszeit zusätzlich das Festfrieren in der Biotonne. Abfälle sollten nicht fest in den Behälter gedrückt werden, sondern nur locker eingefüllt werden. Sollte der Inhalt der Tonne trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal einfrieren, ist es hilfreich, zum Beispiel mit einem Spaten die Abfälle vorsichtig aufzulockern