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Hausmüllanalyse im Landkreis Nordhausen

Eine internationale Studentengruppe von der Hochschule Nordhausen hatte in dieser Woche eine besondere Aufgabe auf dem Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode: Sie warfen gemeinsam mit Mitarbeitern der Abfallwirtschaft einen genauen Blick auf Proben von Hausmüll aus der Region. Ziel dieser wissenschaftlich fundierten Hausmüllanalyse ist es herauszufinden, welche verschiedenen Abfallfraktionen sich im Restabfall befinden – kurzum: Untersucht wird, ob alles in der „richtigen“ Tonne gelandet ist oder ob Bestandteile des Abfalls anders hätten entsorgt werden müssen. Die wissenschaftliche Auswertung der ermittelten Rohdaten über die stoffliche Zusammensetzung übernimmt als langjähriger Partner eine Forschungsgruppe der Hochschule Nordhausen. Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Michael Rutz koordiniert mit dem technischen Leiter des THIWert Andreas Glimm und dem Bereich Abfallwirtschaft des Landkreises die Sortieranalyse. Diese Informationen fließen ein in das Abfallwirtschaftskonzept, das der Landkreis als Entsorgungsträger erstellt und regelmäßig fortschreibt.

Die Studierenden sortierten gemeinsam mit dem Team der Abfallwirtschaft je eine Tonne Restabfall aus sieben vorher festgelegten Gebieten des Landkreises Nordhausen. Bei der Auswahl der Stichproben war wichtig, dass sowohl Ein- und Zweifamilien- als auch Mehrfamilienhäuser in ländlichen und städtischen Bereichen dabei sind. In der Hausmüllanalyse wird beispielsweise festgehalten, welchen Anteil Wertstoffe aus Kunststoff, Papier und Glas haben, wie hoch der organische Anteil ist, aber auch, ob Schadstoffe oder Textilien im Restabfall stecken. Insgesamt wurde der Abfall in 32 Fraktionen getrennt. Daraus lässt sich ableiten, welches Potential für eine stoffliche Verwertung noch im Restabfall steckt.

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